07 Oktober 2016

Meine ersten Kontakte mit dem UFO-Phänomen

Bevor ich mich wirklich bewusst mit dem UFO-Phänomen beschäftigt hatte (Siehe: oben auf der Seite "WELCOME" )  kam ich in meiner Kindheit durch Film, Fernsehen und Bücher in Berührung mit Außerirdischen, Raumschiffen und fremden Welten. Das hatte mich früh fasziniert. Dieses Konzept, dass wir nicht allein im Universum sind übte eine große Faszination auf mich aus. Und auch die UFOs, genauer die Fliegenden Untertassen als Idee von Maschinen solcher außerirdischen Besucher, sollten bis heute ein ständiger Begleiter für mich sein. 

Mein erster Kontakt hierzu stand dabei wohl mit 2 speziellen Figuren in Verbindung:

Sindbad, der Seefahrer und Louis de Funés

Welchem dieser Charaktere ich zuerst diesen Kontakt zu verdanken hatte, kann ich nicht mehr genau sagen, es sind sehr frühe Erinnerungen in diesem Zusammenhang, es sollen daher alle drei Erwähnung finden. Dennoch bin ich der Meinung, dass es vielleicht in der folgenden Reihenfolge geschehen war.


Sindbad, der Seefahrer:

Vorderseite
Rückseite
In dem Buch "Der ewige Sindband" von Reimar Gilsenbach, erschienen im Kinderbuchverlag Berlin - DDR (1) ging es um alte Sagen und Mythen, fantastische Geschichten und es wurde überprüft, in wieweit denn diese Geschichten mit der Wirklichkeit in Einklang zu bringen sind. Das Buch enthält viele fantasievolle Illustrationen, sehr farbenfroh und zahlreich. Über den Gilgamesh-Epos, Odysseus´ Odyssey und Sindbad dem Seefahrer bis zur Raumfahrt und einem Ausblick auf die Zukunft der Menscheit, zumindest wie sie sich zu der damaligen Zeit darstellte, als das Buch entstanden war. Und fast am Ende des Buches auf Seite 405 taucht auf einmal ein Bild auf, halbseitig eine Illustration mit mehreren merkwürdig aussehenden "Glocken" oder Scheiben, die sich über einer Landschaft schwebend aus dem Horizont heraus auf den Leser zubewegten. (Auch auf der Rückseite des Buches sind bereits einige zu sehen).
 Das Bild stammt von Rainer Sacher (1), der auch für sehr viele andere Bilder aus dem Buch verantwortlich zeichnete. (Achtung: doppeldeutig ;-))
Wenn ich mich recht erinnere, schien es mir, dass dieses Bild einfach auch eine Geschichte erzählen sollte, so wie vorher schon die Texte und viele Bilder im Rest des Buches, eine Science-Fiction Story eben - doch der Seitentext zu diesem Bild brachte mich zu nachdenken:

"Fliegende Untertassen. Der Pilot Kenneth Arnold flog am 24. Juni 1947 an der Küste des Staates Washington (USA) entlang. Da begenetet er neun seltsamen Flugkörpern, die wie umgestülpte Untertassen aussahen. So jedenfalls erzählte er des den Reportern. Seine "fliegenden Untertassen" wurden zur Sensation: Es sollte sich um Raumschiffe aus anderen Welten handeln. Heimlich umkreisten sie die Erde, waren vielleicht schon auf ihr gelandet. Millionen von USA-Bürgern starrten Nacht für Nacht in den Himmel. Tausende glaubten die fliegenden Untertassen gesehen zu haben. Romanschreiber griffen das Thema auf. In ihren Büchern machten "fliegende Untertassen" mit Atomstrahlern auf irdische Flugzeuge oder Raumschiffe Jagd. Eine Invasion aus dem Weltraum stand bevor. In Wirklichkeit gab es keine einzige fliegende Untertasse. Der wahre Nährboden dieser "Weltraumangst" war die Atomkriegsgefahr, mit der der USA-'Imperialismus die Welt bedrohte. (Am 6. August 1945 hatte ein USA-Bomber Hiroshima durch den Abwurf der ersten Atombombe zerstört.)"

Das besagte Bild der neun Fliegenden Untertassen, Der Künstler war Rainer Sacher, 1970iger Jahre (1)

Die Sichtung dieser unbekannten Flugobjekte, diesen UFOs, die Kenneth Arnold gemacht haben will, ist der Fall, der wohl als Beginn des modernen UFO-Phänomens betrachtet werden kann.(5) Der Begriff der "Fliegenden Untertassen" wurde geboren. Seine Schilderungen und die anschließende Berichterstattung läuteten mit dem Ende der 1940er Jahre ein Jahrzehnt des UFO-Booms ein, die 1950er Jahre. Hier wurden viele Grundsteine für das heute existierende UFO-Phänomen und den UFO-Mythos gelegt.

Es ist somit nicht verwunderlich, dass ausgerechnet dieser Fall in dem Text herangezogen wurde. Natürlich überrascht es nicht, dass der Text zu dem Bild doch ideologisch etwas eingefärbt ist, es waren andere Zeiten, als das Buch entstand. Kalter Krieg, verschiedene politische Systeme standen sich in Ost und West gegenüber. Aber darum ging es mir nicht.

Fliegende Untertassen, Raumschiffe von anderen Welten, diese Begriffe beeindruckten mich.
Doch ich wusste nicht so recht, was ich mit dieser Information weiter anfangen sollte und der Eindruck verflüchtigte sich wieder, verblasste ein wenig.

Vergessen konnte ich dieses Bild jedoch nie.



Louis de Funés:

Louis de Funés (3)
Filmposter (4)
Die 2. Erinnerung, die ich sehr stark mit einem ersten Kontakt zur UFO-Thematik verbinde, ist der französische Spielfilm: "Louis’ unheimliche Begegnung mit den Außerirdischen" (Originaltitel: Le Gendarme et les extra-terrestres) von 1979.(2) Eine der Hauptrollen spielt eben Louis De Funés, den Polizisten (Gendarme) Ludovic Cruchot von der örtlichen Polizei in St. Tropez und er wird dabei zusammen mit seinen Kollegen in verschiedene Situationen mit außerirdischen Besuchern verwickelt. 

Die Außerirdischen haben keine besonders guten Absichten und letztendlich gelingt es, sie zurückzuschlagen. In dem Film wurde eine Fliegende Unterasse, die von diesen Außerirdischen gesteuert wurde inszeniert. Landungen auf einer Lichtung, Versagen von Elektronik und das Stehenbleiben von Autos, sowie Lichter am Himmel und seltsame Begegnungen mit Menschen, die in Wirklichkeit keine sind.
Typische Dinge eben, wie sie innerhalb der UFO-Thematik sehr oft im Zusammenhang mit UFO-Erlebnissen stehen - ein UFO als ein außerirdisches Raumschiff.

Das UFO ist auf einer Lichtung gelandet, es hat eine Scheibenform mit Kuppelaufbau. (Ausschnitt aus dem Film)

Die Fliegende Untertasse fliegt über den Nachthimmel.
(Ausschnitt aus dem Film)

Ich vermute, dass dieser Film über die Jahre auch seinen Teil dazu beigetragen hat, dass UFOs in der breiten Öffentlichkeit als technische Vehikel von Außerirdischen wahrgenommen werden.


Quellenverzeichnis:
(1) - Buch: "Der ewige Sindbad", Seite 405, Reimer Gilsenbach, Der Kinderbuchverlag Berlin - DDR 1975
       (hier als Bildquelle: 5. Auflage 1988)
(2) - Wikipedia - "Louis’ unheimliche Begegnung mit den Außerirdischen"  (Bild)

3 Kommentare:

  1. Ich finde UFOs langweilig, weil man die nicht essen kann.

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  2. UFOs an sich sind auch für mich in den meisten Fällen eher langweilig, weil es eben am Ende meistens doch "nur" etwas ganz normales ist, was dahinter steckt.
    Doch die Beschäftigung mit diesem Thema finde ich überhaupt nicht langweilig. Deshalb dieses Blog.

    Auf den ersten Blick haben UFOs tatsächlich nicht sehr viel mit Essen zu tun.
    Dennoch, auch für Leute, die gerne essen und dies als eine wichtige Motivation für die Dinge in ihrem Leben ansehen, gibt es in der UFO-Thematik verwandte Aspekte oder Anknüpfungspunkte.

    So hat z.B. ein gewisser Joe Simonton im Jahre 1961 angeblich eine Begegnung mit einem UFO und dessen Insassen gehabt, die ihm ein paar Pfannkuchen übergeben haben sollen.
    Oder die berühmten "Torten"-UFOs von dem vermeintlichen UFO-Kontaktler "Billy Meier", auch hier gibt es einen zumindest begrifflichen Bezug zum Thema "Essen". Sollten Sie keine Torten mögen, dann wäre das natürlich nichts für Sie.

    Ein ganz praktisches Beispiel wäre es, wenn Sie selbst auf der Straße entlang gehen würden und jemand würde aus unerfindlichen Gründen und völlig überraschend z.B. ein Baguette nach Ihnen werfen.
    Sie hatten das wahrscheinlich nicht kommen sehen und wüssten im ersten Moment gar nicht, was da grade geflogen kam.
    Auch das war in diesem Moment für Sie ein "UFO".

    Sie sehen also, dass man UFOS unter bestimmten Umständen sogar essen kann.

    Besten Gruß

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  3. Ok, das leuchtet mir ein. Das mit dem Baguette habe ich tatsächlich selbst mal erlebt. Das Brot flog aus einem fahrenden Auto. Dass es in dem Moment ein UFO war, darauf wäre ich nie gekommen.

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